Dolmetscharten

Welche Grundarten des Dolmetschens gibt es? Welche Dolmetschform ist für Ihre Veranstaltung die richtige?

Grundsätzlich wird zwischen zwei Grundformen des Dolmetschens unterschieden: dem Simultan- und dem Konsekutivdolmetschen:

Beim Simultandolmetschen sitzen in der Regel zwei Dolmetscher pro Konferenzsprache in einer schalldichten Kabine und übertragen das gesprochene Wort fast zeitgleich in die Zielsprache. Das Simultandolmetschen hat den großen Vorteil, dass parallel in mehrere Sprachen gedolmetscht werden kann, dass durch die Verdolmetschung keine Zeitverzögerung auftritt und dass es den Zuhörern selbst überlassen wird, ob sie die Verdolmetschung in Anspruch nehmen oder nicht.

Eine Variante des Simultandolmetschens, für die keine Konferenztechnik benötigt wird, ist das Flüsterdolmetschen, bei dem der Dolmetscher/die Dolmetscherin direkt neben oder hinter den Zuhörern platziert ist und ihnen die Beiträge ins Ohr flüstert. Diese Dolmetschform ist aber nur in Ausnahmefällen geeignet, weil aus raumakustischen Gründen höchstens zwei Zuhörer pro Dolmetscher möglich sind.

Beim Konsekutivdolmetschen werden Redebeiträge in kürzeren oder längeren Abschnitten vom Dolmetscher zunächst notiert und dann in die Zielsprache übertragen. Typische Situationen für das Konsekutivdolmetschen sind Begrüßungsansprachen bei Empfängen, Tischreden oder Verhandlungen und Gespräche im kleineren Kreis. Im letzteren Fall spricht man auch von Verhandlungsdolmetschen.

Bei der Planung Ihrer Veranstaltung sollten Sie berücksichtigen, dass sich beim Konsekutivdolmetschen notwendigerweise eine Zeitverzögerung um bis zu 100% ergibt.